Der legendäre Silberrücken Titus stirbt an Alterschwäche








Titus - Bild von AFP

Der legendäre Silberrücken Titus ist gestorben. Todursache war Alterschwäche, so die Parkverwaltung des ruandischen Parc National des Volcans, wo der bekannteste Berggorilla der Welt sein ganzes Leben verbracht hat.

Bereits als kleines Gorilla-Baby wurde er 1974 von Kelly Stewart, Assistentin der weltberühmten Verhaltensforscherin Dian Fossey, beobachtet. Sie nannte den Baby-Gorilla Titus nach dem Charakter eines Romans, den sie damals lies. Das Leben von Titus ist bereits seit jüngster Kindheit von dramatischen Schicksalsschlägen geprägt worden. Als er nur vier Jahre verzeichnete, verloren sein Vater, sein Onkel Digit und sein jünger Brüder ihr Leben durch die Hand von Wilderern. Kurz danach übernahm ein fremder Silberrücken die Familienführung und tötete eins von Titus Geschwistern, was die Flucht von Mutter Flossie und der älteren Schwester auslöste. Aber auch Titus sollte irgendwann ein mächtiger Silberrücken werden und sein Glück ändern. Zwölf Jahre seit der Machtübernahme des fremden Silberrückens besiegte er ihn und übernahm die Kontrolle über die Gruppe vier, welche aus ca. 25 Mietgliedern bestand. Trotzdem jagte er seinen Rivalen nicht fort und erlaubte ihn zu bleiben, was die Vermutungen der Forscher zunichte machte, ein besiegter Silberrücken würde seine alte Gruppe immer verlassen.

Die unanfechtbare Führung Titus über seine Gruppe zog sich bis 2007 weiter. Dann wurden ihm zunehmendes Alter und Schwäche zu viel für eine erfolgreiche Konfrontation mit Opponenten Kuryama. Trotzdem verlies Titus die Gruppe nicht allein. Einige treuen Familienangehörigen folgten ihn und so konnte er seine eigene Gruppe bilden. 2009 konnte er jedoch den Herausforderungen durch ihren eigenen 17-jährigen Sohn nicht mehr gewachsen sein. Er verstarb im Alter von 35 Jahren.

Sein gesamtes Leben wurde Titus Beobachtungsobjekt für Forscher. Nun hat er seine letzte Ruhe neben dem Grab der weltbekannten Primatologin, Dian Fossey, gefunden.

Berggorillas sind vom Aussterben bedroht. Laut Einschätzungen der Experten zählen die Bestände dieser Menschenaffen nur 700 Exemplare. Nachhaltiger und umweltschonender Tourismus, der die vom Krieg geplagte Region um den Virunga-Vulkanen wirtschaftlich stärkt, ist das effektivste Mittel, um Wilderei und bewaffnete Auseinandersetzungen und damit die beiden größten Bedrohungen des friedlichen Lebensraums, der für die schüchternen Tiere unverzichtbar ist, zu bekämpfen.

Planeta Verde veranstaltet eine außergewöhnliche 16-tägige Uganda-Reise mit eingeschlossenen Gorillatrekking in Ruanda.

Kommentare

Sunderlandz24 hat gesagt…
Hallo
Ich kam an einen Blog nur zu sagen, das ist sehr lustig und und fahren immer mit dem great blog. Mein Blog ist noch jung und muss offen gelegt werden und dafür muß ich mich ausüben genug.
Herzlichen Dank für Ihre gute Arbeit.

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