Umwetterphänomen El Niño ist im Anmarsch










Das Unwetterphänomen El Niño, wessen Name „Jesuskind“ auf Spanisch bedeutet, steht wieder vor der Tür. Diese klimatologische Anomalie, welche nur alle drei bis sieben Jahre eintritt, wird von einer Umkehr der üblichen Meeresströmungen im südlichen Pazifik verursacht. Der kalte Humboldtstrom, der kaltes Wasser aus der Antarktis mit sich führt und somit für den enormen Fischreichtum an dieser Küste verantwortlich ist, kommt praktisch zum Erliegen, die Wassertemperatur steigen. Die Folge: Ungewöhnlich kräftige und andauernde Regenfälle, ausgebliebene Fischschwärme, Erdrutsche, Epidemien und Migrationen.

Während das südamerikanische Ufer des Pazifiks mit Überschwemmungen zerstörerischen Ausmaßes zu kämpfen haben, müssen sich Länder auf der anderen Seite des Globus auf katastrophale Brände und Dürreperioden gefasst machen. Im Verlauf von ca. eineinhalb Jahren wandert El Niño von Südamerika nach Indien, Australien und Asien. Sogar in Afrika zeigen sich die Effekte des Jesuskinds: Vor allem die ostafrikanischen Länder werden weit mehr Regen als üblich verkraften müssen.

Der letzte große El Niño löste 1998 verheerende Naturkatastrophen auf weiten Teilen unseres Planeten aus. Ernteeinbußen und Hungernoten verschärften die ohnehin schon prekäre Lage der betroffenen Entwicklungsländer.

Ob 2009 wieder so schlimm wird, ist noch unklar. Mittlerweile befassen sich ca. dreißig Wetterinstitute weltweit mit der Vorhersage.

Planeta Verde hat vor, seine Galapagos-Reisen bis auf weitere Warnungen durchzuführen.

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