Neue Route für unsere Borneo-Reise








Nach reiflicher Überlegung haben wir entschieden, unsere die Reiseroute unserer Borneo-Reise völlig umzustellen. Schwerpunkt der Reise bleibt nach wie vor die Beobachtung von wilden Organ Utans im Tajung Puting Nationalpark in Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos. Die anderen schwer zugänglichen indonesischen Parks, die man noch in diesem jahr besuchte, haben wir aufgrund der örtlichen mangelnden Infrastruktur durch einen ausgedehnten Besuch Nordborneos und der dazu gehörigen malaysischen Provinzen von Sabah und Sarawak ersetzt. Sabah, der grünste Bundesstaat Malaysias, wird hier insbesondere erkundet. Sie besuchen dabei den Mount Kinabalu Nationalpark, den bekannten Sepilok Orang-Utan Rehabilitationszentrum und verbringen vier Nächte im Dschungel Borneos in den ausgezeichneten Ökolodges von Sukau und Borneo Rainforest.

Hier die wichtigsten Höhepunkte der neuen Reise auf einem Blick:

Sabah

* Kota Kinalalu

„Api Api“ (Feuer), wie die ursprünglich unbedeutende Siedlung im 19. Jahrhundert dank der brandstiftenden Aktivitäten der hier lebenden Piraten genannt wurde, ist in den letzten vier Jahrzehnten eine aufstrebende Metropole geworden, obwohl sie im zweiten Weltkrieg völlig zerstört worden war. Nun präsentiert sich die vielschichtige Hauptstadt Sabahs mit von moderner Architektur geprägten Wohn- und Geschäftsvierteln und einer lebendigen Großstadtatmosphäre. Die Hauptsehenswürdigkeit ist die Staatsmoschee von Sabah.

* Kinabalu-Nationalpark

Dieser 754 km² große Nationalpark ist nach dem höchsten Berg Südostasiens, dem Mount Kinabalu, benannt und steht zweifellos im Mittelpunkt jeder Reise nach Sabah. Der tropische Regenwald des Kinabalu-Nationalparks gehört mit seiner seltenen Tier- und Pflanzenwelt zu den reizvollsten Naturschutzgebieten Asiens. Von typischer tropischer Vegetation, anzutreffen in den Ebenen, über Bergeichen, Rhododendren und Koniferen bis zu alpiner Flora und den verkrüppelten Büschen in der Höhe und auf den Gipfeln sind hier fast alle Klimazonen vertreten. Hier gibt es mehr als 800 verschiedene Orchideenarten, seltene Rhododendren, 500 Vogelarten und eine ungezählte Vielfalt exotischer Schmetterlinge. Dieses Naturschutzgebiet bietet ideale Lebensbedingugen für Orang-Utans, Gibbonaffen, Lemuren und auch für Eidechsen.

Mit etwas Glück kann man die nur alle vier Jahre blühende Rafflesia entdecken, die man rühmt, die größte Blume der Erde zu sein. Sie kommt als parasitäre Wurzel auf Holzpflanzen nur in Sabah, Sarawak und Indonesien vor. Die rötlichen, streng riechenden Blüten der Rafflesia erreichen einen Durchmesser von fast einem Meter und locken durch ihren starken Geruch zahlreiche Insekten an. Die Rafflesia blüht nur fünf bis sieben Tage und stirbt dann. Im Kinabalu-Nationalpark findet man auch die größte Artenvielfalt des nicht nur für Botaniker so faszinierenden Kannenstrauches, eine insektfressende Pflanze, die mit ausströmendem Nektarduft Insekten in seinen Kelch lockt.

* Sepilok-Orang-Utan-Rehabilitationszentrum

Dieses 40 km² grosse Dschungelgebiet wurde 1965 von der Regierung Sabahs zur Verfügung gestellt, um die Existenz der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zu sichern. Das Reservat dient vor allem der Aufzucht und Rehabilitation von verwaisten Orang-Babys, die in von Menschen gefangen wurden. Die Auswilderung dieser Tiere leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die von Wilderern und Waldrodung stark dezimierten Beständen zu stabilisieren.

* Der Kinabatangan Fluss und die Gomantong-Höhlen

Der Kinabatangan Fluss ist der längste Flusslauf Sabahs. Während eine Bootsfahrt können Sie den seltenen, nur in Borneo heimischen Nasenaffen aus nächster Nähe studieren. Diese Primaten sind ausgezeichnete Schwimmer, die oft direkt von den Bäumen ins Wasser springen und 20 m weit tauchen können. Auffällig ist die gurkenförmige Nase der Männchen.

In den Höhlengewölben der Gomantong Caves nisten zahllose Schwalben, die ihre Nester in den Wänden der Höhlen gebaut haben. Diese Nester gelten als kulinarische Delikatesse und werden dementsprechend eingesammelt. Aus diesen Nestern wird die bekannte Schwalbennestersuppe gekocht, eine alte Spezialität der chinesischen Küche. „Geerntet“ werden sie, bevor die Vögel ihre Eier ablegen, und so bleibt für sie genügend Zeit zum Bau neuer Nester.

* Der Danumtal

Im Areal rund um das DanumValley Field Centre unterhält das WWF und der GTZ ein Projekt zur Erforschung der Folgen des selektiven Holzeinschlags. Im Untersuchungsgebiet konnten bisher 37 verschiedene Fisch-, 56 Amphibien-, 72 Reptilien-, 275 Vogel- und 124 Säugetierarten gezählt werden.

* Sarawak

Der Gunung-Mulu Nationalpark

Dieser etwa 544 km² größer Nationalpark beherbergt eines der phantastischsten und längsten Höhlensysteme der Erde mit mehr als 26 großen Höhlen, darunter die unter dem Namen "Sarawak Chamber" bekannt gewordene, wohl größte Höhle der Erde. Der Mulu- Nationalpark besitzt zugleich eine höchst artenreiche Flora und Fauna, die sich bei Dschungelwanderungen erkunden lässt. Es gibt über 1500 Arten blühender Pflanzen darunter allein 170 Orchideenarten. Dazu kommen 67 Arten von Säugetieren, 262 Vogel-, 47 Fischarten und auch noch über 280 verschiedener Schmetterlingsarten.

Die zahlreichen Flüsse und Wasserläufe, die Sarawak durchziehen, haben sich tief in die Kalksteinfelsen eingegraben und zur Entstehung der rund 100 Höhlen beigetragen. Viele davon werden von Tausenden von Fledermäusen und Schwalben bewohnt. Besonders aufregend ist das Spektakel in der Abenddämmerung, wenn die Fledermäuse in Scharen zur Jagd ausfliegen und der Himmel für eine gute halbe Stunde regelrecht schwarz wird.

* Kalimantan

Der Tanjung Puting Nationalpark

Dieser Nationalpark, der mittlerweile von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, erlangte vor allem durch die Arbeit der kanadischen Wissenschaftlerin Biruté Galdikas Berühmtheit. Seit 1971 erforscht sie hier die bekanntesten Bewohner des Parks: Die Orang-Utans.

Doch Tanjung Puting ist auch an anderen Tierarten reich. Der Reichtum an Säugetierarten (222 verschiedene Arten, davon 44 endemisch) ist hier immens. Zu den häufig anzutreffenden Tierarten zählen die verschiedenen Arten der Schmalnasenaffen. Die selteneren Javaneraffen sind in Kalimantan auch vertreten, ebenso die Spitzhörnchen und die Koboldmakis mit ihren langen Löffelohren und ihren riesigen Augen. Etwa 35% aller Pflanzenarten sind hier endemisch Der Tanjung Puting Nationalpark beherbergt ebenfalls eine beträchtliche Anzahl von Wassertieren: Krokodile, Delphine, Schlammspringer und der äußerst gefährdeten Knochenzüngler bewohnen die zahlreiche Flüsse, die das 305.000ha großen Reservat durchziehen.

Somit ist es uns gelungen, eine einzigartige Rundreise durch samt Borneo zu entwerfen, bei der man, die wichtigsten Natursehenswürdigkeiten der Insel in Ruhe und ohne Hektik erkundet.

Neugierig geworden? Lesen Sie mehr unter: www.planeta-verde.de

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