Botswana während der Nebensaison erkunden: 2010 mit dem Central Kalahari Game Reserve
Touristisch steckt hier alles relativ noch in den Kinderschuhen. Anders als Nachbarland Namibia ist Botswana den Pauschaltouristen eher unbemerkt geblieben. Und dennoch: Der natürliche Reichtum des Landes, welcher zweifellos immens größer und wertvoller als jeglichen Diamantenvorkommen ist, ist dem Natur- und Tierliebhaber jedoch längst kein Geheimnis mehr. Ca. 37 % der Gesamtlandesgroßfläche ist staatlich geschützt. Dies verbunden mit den niedrigen Bevölkerungszahlen in einem Land, das so groß wie Frankreich ist, lassen den Traum von echten, einzigartigen Naturerlebnissen in einem von den zerstörerischen Auswirkungen der immer weiter vordringenden Zivilisation verschonten Afrika wahr werden.
Doch nicht alle Broschüre, die von den schönsten und ursprünglichen Naturerlebnissen des Kontinents berichten, halten, was sie versprechen. Bei einem Besuch des Moremi Game Reserves im Okavango Delta und des Chobe Nationalparks ist der Traum von einer ungestörten Tierbeobachtung in den optimalsten Bedingungen einfach dahin. Die absolute Mehrzahl von Besuchern, die sich in diese abgelegene Ecke südlichen Afrikas wagen, konzentriert sich in diesen wenigen über Land zugänglichen Gebieten. So ist es also nicht verwunderlich, dass der Besucherdrang während der Hauptreisesaison ein regelrechtes Jeeprennen aufgeregter Amateurfotografen um die besten Fotoschüsse auslöst. So wird zum Beispiel das einst Traumsafariziel um den Chobe-Fluss, wo sich von Juni bis November enorme Elefantenherden ansammeln, von derart vielen Allradwagen aus Kasane befahren, dass der Park einen leider unverkennbaren Themenpark-Charakter während der Hauptsaisonmonate aufweisen kann.
Die richtig interessanten Gebiete für den Naturliebhaber liegen weit ab der von Besuchern überrumpelten Parks. Doch diese liegen in den Händen Privatinvestoren, die riesige Konzessionen von der Regierung gepachtet haben. Gebaut wurden Zeltcamps des obersten Preissegments, die man nur in einem Kleinflieger erreichen kann. Hier werden alle möglichen Wünsche des Tierfotografen erfüllt: Die best ausgebildeten Guides mit einem profonden Wissen von Flora und Fauna; Spurenleser, die die sensationellen Fähigkeit besitzen, Sie dahin zu führen, wo es gerade am aufregendsten ist; Lizenz außerhalb der markierten Pisten zu fahren und auch Nachtsafaris zu unternehmen (dies ist in Nationalparks nicht möglich); gut ausgerüstete Safariwagen mit allen Extras für die Tierfotografie; die Möglichkeit, die Natur nicht zu aus dem Wagen zu erleben, sondern auch zu Fuß oder im traditionellen Boot. Meistens bestehen diese Camps aus nur sechs oder acht sehr komfortablen Zelten, um das ultimative Safarierlebnis zu gewährleisten.
Hier können Sie ausflührliche Infos zu unserer Botswana-Safari lesen.
Kommentare